mTOR (mammalian target of rapamycin)

mTOR ist ein in allen Säugetieren vorkommendes Protein. Es bindet sich indirekt an das Immunsuppressivum Rapamycin. mTOR wird durch eine proteinreiche Ernährung aktiviert (vor allem durch die Aminosäure Leucin) und kurbelt anschließend die Proteinsynthese und somit den Muskelaufbau bzw. das Zellwachstum an. Wenn wir jung sind brauchen wir eine gut laufende Proteinsynthese, damit sich unsere Muskulatur vollständig ausbildet und wir im wahrsten Sinne „groß und stark werden“. Ab einem gewissen Alter (ca. ab 25-30 Jahre) wächst durch eine proteinhaltige Ernährung allerdings nicht nur die Muskulatur, sondern auch krankhafte und bösartige Zellen. Somit fördern wir chronische Krankheiten. mTOR ist der Gegenspieler von AMPK, unserem zweiten Player in dieser Liste.

AMPK (AMP-aktivierte Proteinkinase)

AMPK inaktiviert mTOR und hemmt somit die Proteinsynthese und das Muskel- bzw. Zellwachstum. Es hemmt zudem die Cholesterinsynthese, sowie die Triglyceridsynthese. Gleichzeitig fördert es die Energiefreisetzung in Form von Ketonkörperbildung, Glukoseaufnahme, Fettssäureoxidation etc. und macht uns Insulinsensitiver. Außerdem stellt es einen Schutz für die Mitochondrien dar und triggert die Autophagie (kurz ausgedrückt, ein körpereigener Recyclingprozess).

Sirtuine

Jeder Mensch besitzt 7 Sirtuine (SIRT1 – SIRT7). Sie steuern unser Epigenom, sind für die DNA- und Mitochondrien-Reparatur zuständig, steuern den Energiestoffwechsel und die Zellteilung. Kurz gesagt sind es unsere Katastrophenhelfer wenn unser Körper auf Zellebene verletzt wird. Allerdings werden die Sirtuine auch durch andere Stressoren zum arbeiten motiviert. Dinge wie Sport, Sauna, Kältetherapie, Fasten, Kalorienrestriktion und bestimmte Nahrungsergänzungen lösen ein gewisses Maß an Stress im Körper aus. Dadurch wird AMPK aktiviert, mTOR unterdrückt, die Autophagie ins rollen gebracht und die Sirtuine werden aufgerufen zu helfen. Dadurch lösen wir den o.g. körpereigenen Recyclingprozess aus und es werden krankhafte Zellen und falsch gefaltete Proteine repariert, erneuert oder über den Organismus ausgeschieden. Ein wahrer Anti-Aging Prozess!

Was sollte nun das Ziel sein um länger gesund und voller Energie zu bleiben?

Ziel ist es

  • AMPK zu aktivieren
  • mTOR zu hemmen
  • unsere Sirtuine in Einsatz bringen

10 Biohacks um dein Bioage zurückzudrehen!

Mit diesen Methoden kannst du den gewünschten Prozess ins Rollen bringen und deine Gesundheit fördern:

  • Intermittent Fasting (8 Stunden pro Tag essen, 16 Stunden fasten)
  • Kaloriensrestriktion
  • Proteinarme Ernährung (ca. 0,8g pro kg Körpergewicht)
  • Sport
  • Sauna
  • Infrarottherapie
  • Kältetherapie (Eisbaden, kalt duschen, Kryotherapie)
  • Resveratrol
  • Berberin
  • Quercetin & Fisetin kombiniert